Montag, 16. März 2015
Wien
irmingard, 20:17h
Die Stadtlauscherin lauschte gestern im Publikum der Stadt.
Gerhard Lampersberg & Thomas Bernhard.
Verschleiermachernder Konzertabend sympatisch moderiert vom Leipziger Meister der neuen Töne.
Bernhardsche Texte in Liedern in tonalen Wortbällen kraftvoll und anmutig von einer schönen blonden Sängerin.
Der Schauspieler spricht, nein lebt Thomas Bernhards Worte „Holzfällen, eine Erregung“. Was für ein Titel!
Er spricht vom Dichter im Ohrensessel.
Der Schauspieler sitzt ebenfalls im Ohrensessel.
Wir sitzen auf härteren Stühlen im Publikum und lauschen.
Wir, das sind wenige. Viele der wenigen die Gemeinde der Fans Neuer Musik der Stadt. Sicher auch Fans einer der Musiker oder Schauspieler.
Man lauscht oder liest, verlässt den Saal oder schläft, schnarcht, simst, lacht, schnieft, hustet. Wie einem gerade so ist.
Eventum skurrilum.
Das hätte Thomas Bernhard sicher gefallen. Er war ja dabei.
Und sowieso immer wieder dieses Wien.
Wien, Wien, nur Du allein...
„Wie schön wäre Wien ohne Wiener“
Georg Kreisler ist gestern gestorben.
Er fehlt hier. Hier und sowieso.
Hätte auch gut ins Publikum gepasst.
Ein Orchesterwart kommt und stellt die Notenpulte um fürs nächste Stück.
Von Gesang mit Klavier auf Trio für Kleine Trommel, Klarinette und Violine.
Die Aufzeichnung fürs Radioprogramm läuft weiter.
Kompositionen von Gerhard Lampersberg = wenn der Umbau der Notenpulte und Mikrofonständer länger dauert als die Stücke des Komponisten.
In den Texten von Bernhard heißt ebendieser Komponist „Herr Auersberger“
Das Ehepaar Auersberger wird als Gastgeber in wunderbarer Gemeinheit und detailgetreuer Boshaftigkeit beschrieben.
Nach den Tönen und Texten ein Dank des Leipziger Meisters an die wenigen, aber treuen geduldigen Lauscher.
Danke für Ihre andauernde Aufmerksamkeit.
Hinaus ins Nachkonzertnachtdunkel.
„Und der Wein wächst ungetrunken,
und die Geigen werd'n geschont.
Und der Mond wirft seine Funken
tief im Prater auf die Unken.
Und die Unken schaun versunken in den Mond.“
Georg, Du fehlst! (24.11.11)
Gerhard Lampersberg & Thomas Bernhard.
Verschleiermachernder Konzertabend sympatisch moderiert vom Leipziger Meister der neuen Töne.
Bernhardsche Texte in Liedern in tonalen Wortbällen kraftvoll und anmutig von einer schönen blonden Sängerin.
Der Schauspieler spricht, nein lebt Thomas Bernhards Worte „Holzfällen, eine Erregung“. Was für ein Titel!
Er spricht vom Dichter im Ohrensessel.
Der Schauspieler sitzt ebenfalls im Ohrensessel.
Wir sitzen auf härteren Stühlen im Publikum und lauschen.
Wir, das sind wenige. Viele der wenigen die Gemeinde der Fans Neuer Musik der Stadt. Sicher auch Fans einer der Musiker oder Schauspieler.
Man lauscht oder liest, verlässt den Saal oder schläft, schnarcht, simst, lacht, schnieft, hustet. Wie einem gerade so ist.
Eventum skurrilum.
Das hätte Thomas Bernhard sicher gefallen. Er war ja dabei.
Und sowieso immer wieder dieses Wien.
Wien, Wien, nur Du allein...
„Wie schön wäre Wien ohne Wiener“
Georg Kreisler ist gestern gestorben.
Er fehlt hier. Hier und sowieso.
Hätte auch gut ins Publikum gepasst.
Ein Orchesterwart kommt und stellt die Notenpulte um fürs nächste Stück.
Von Gesang mit Klavier auf Trio für Kleine Trommel, Klarinette und Violine.
Die Aufzeichnung fürs Radioprogramm läuft weiter.
Kompositionen von Gerhard Lampersberg = wenn der Umbau der Notenpulte und Mikrofonständer länger dauert als die Stücke des Komponisten.
In den Texten von Bernhard heißt ebendieser Komponist „Herr Auersberger“
Das Ehepaar Auersberger wird als Gastgeber in wunderbarer Gemeinheit und detailgetreuer Boshaftigkeit beschrieben.
Nach den Tönen und Texten ein Dank des Leipziger Meisters an die wenigen, aber treuen geduldigen Lauscher.
Danke für Ihre andauernde Aufmerksamkeit.
Hinaus ins Nachkonzertnachtdunkel.
„Und der Wein wächst ungetrunken,
und die Geigen werd'n geschont.
Und der Mond wirft seine Funken
tief im Prater auf die Unken.
Und die Unken schaun versunken in den Mond.“
Georg, Du fehlst! (24.11.11)
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