Bitte um Beachtung
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Wer über jemanden etwas wissen will, kann in den Suchmaschinen sämtliche, selbstverständlich auch rechtlich nicht frei gegebene, Ablichtungen aufstöbern. Da ist man oft selbst erstaunt, was man findet. Es gibt Jugendfotos von Jesus, oder Herrn Gutenberg, also dem ohne Dr.-dem Buchdrucker.
Heute zählt wohl weniger das Allgemeinwissen, als vielmehr das allgemeine Wissen über jemanden.
Das meiste wissen wir aber wohl über unsere Nachbarn. Und sie über uns. Ob man will oder nicht. Aufwach-und Schlafrhythmus sind im gesamten Haus am Jalousierattergeräusch zu erkennen. Von den anderen Geräuschen mal ganz abgehört.
Oder weiß doch der Postbote mehr?
Der für mein Haus zuständige weiß jedenfalls wohl schon vom Vorgänger, zu welchen Tageszeiten ich anzutreffen bin, um die Internetshop-Bestellungen der gesamten Hausbewohner als bunten Paket-Turm in meinem Flur zu stapeln. Er freut sich immer so sehr, sie loszuwerden. Diese Freude kann ich ihm ja nicht nehmen. Und somit lerne ich auch beinahe alle Nachbarn kennen-man braucht sie vielleicht auch einmal. Manchmal auch nur zur Entschuldigung für die zeitweise musikalische Lärmbelästigung.
Freiwillig oder unfreiwillig weiß ich über meine Nachbarn, wer viele paar Schuhe hat-falls er von den bestellten nicht einige Retour sendet. Oder wer einen Computerbastelfimmel hat. Das macht sich auch gut, kann man vielleicht einmal brauchen beim nächsten Hartwaren-Absturz.
Intimere Bestellungen landen wohl leider nicht bei mir, sonst wüsste ich mehr über die wirklich interessanten Dinge des Hauses. Zumindest weiß ich, welcher männliche Nachbar seiner Frau öfter einen Blumenstrauß zukommen lässt. Dieser Nachbar weiß aber mittlerweile auch viel über mich, ablesbar am jeweiligen Gesichts-u. Frisurzustand bei Öffnung der Wohnungstür.
Als ich das Thema vor kurzen mit einer Freundin beim Café streifte, erzählte sie, dass Ihre Nachbarn sie darauf ansprachen, wann sie so zu Bett geht als Künstlerin und wen sie da neulich in der Küche sitzen hatte.
Als lebender Single könnte dieses Wissen aber auch durchaus einmal sehr hilfreich sein, falls man ein Alibi braucht z.B. Ich schaue zuviele Krimis...
Am meisten wissen aber eindeutig: Taxifahrer.
Einer erzählte mir während der Fahrt alles, was er über meine Familie wusste. Die Fahrt war kurz, er hatte wohl Angst, mir nicht sein gesamtes Wissen in der Kürze verkünden zu können und erzählte ohne Punkt und Komma.
Ob mich sein gesammeltes Wissen irgendwie interessiert, fragte er nicht. Bei einigen Details fragte er so zielgerichtet nach, dass ich mir die Bemerkung, damit hätte er in vergangenen Gesellschaftssystemen viel Geld verdienen können, nicht verkneifen konnte. Er brachte mich direkt zu meinem Haus. Ohne meine vorherige Nennung der Zieladresse-mit dem wohl nett gemeinten Hinweis: ich weiß doch, wo sie wohnen. Das machte mir dann doch Angst. Wenn Sie also einmal vergessen haben sollten, in welchem Lokal Sie wann und oder mit wem waren-oder wo sie wohnen- fragen Sie Ihren Arzt. oder besser: den nächsten Taxifahrer.
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Man merkt erst, wie sehr sie zu einem gehören, wenn man sie vergeblich sucht. Ich meine jetzt nicht den Lippenstift, Taschentücher oder das Handy.
Also-ich hab ja immer einen dabei. In der Handtasche, der großen für jeden Tag. Meinen kleinen Löffel.
Irgendwann entdeckte ich, daß ich nie ohne einen aus dem Haus gehe.
In der kleinen Opernabend-Ausgehtasche findet er meist keinen Platz. Dort vermisse ich ihn allerdings auch nicht allzusehr.
Es könnte zum Beispiel heute gerade ein leckerer Erdbeer-Joghurtbecher vorbeikommen.
Da bin ich ungern schlecht vorbereitet. Ich nehme dann lieber gern den eignen, bunten, selbstgeputzten. Das schmeckt noch besser, und ist hygienischer, denke ich mir.
Und: Er hat schon viel gesehen, mein Löffel. Nicht nur meine Besteckschublade in Erwartung der Mousse au Chocolat.
Andere Länder und Kontinente hat er bereist.
Die letzte Langstreckenflugreise hat er unbeschadet und ohne Jetlag überstanden. Und kam sogar stressfrei durch alle Sicherheitsschleusen auf den Flughäfen. Ohne Nachfragen. Anders als meine Handcremes und Flüssigkeiten, die ich leider vor dem Abflug entsorgen musste. Ein Messer hätte es wohl auch nicht bis ins Flugzeug geschafft.
Kleine Zuckertütchen dieser praktischen übriggebliebenen Cafehauszucker hab ich auch in der Handtasche dabei. Man könnte ja genau diese Kombination einmal brauchen, für die orale Einnahme von Verdauungstropfen z.B. nach der viel zu fetten Currywurst mit Pommes an der letzten Imbissbude.
Das Sprichwort ?Suppe auslöffeln, die man sich selbst eingebrockt hat?, bringe ich jetzt an dieser Stelle lieber nicht, denn ich hab ja nur den kleinen Plastik-Eierlöffel dabei. Das würde damit wohl zu lange dauern-die Suppe auslöffeln. Nein, meinen Löffel werde ich niemals abgeben.
Und manchmal hilft auch nur der Gedanke, daß ein Löffel in meiner Hosen-oder Rocktasche hinten rechts steckt , manch steife verkrampfte Begegnung aufzulockern. Ich stelle mir dann immer vor, ich würde jetzt genau bei dieser offiziellen Begrüßung beim Handeschütteln diesen Löffel in der Innenfläche meiner rechten Hand halten und genüsslich das Gesicht des Gegenübers beobachten. Sagt er was oder nicht. Das Gegenüber geht meist drüber weg. Wenig lustig, Schade. Aber es ist ja auch nur eine vorgestellter Löffel.
Manchmal vergesse ich ihn auch. Und dann zeigt er sich, vorwurfsvoll böse blitzend. Weil ich ihn einige Tage nicht benutzt habe. Da für habe ich volles Verständnis. Ich würdige ihn dann eines Blickes und gebe ihm einen Wellnesstag Pause. Bei 65° und wohligem feuchten Dampf, im Geschirrspüler. Dort fühlt er sich dann hoffentlich wohl und kann sich erholen von seiner anstrengenden Reise. Geduscht und frisch poliert geht?s morgen nach Dresden. Dort könnte ja ein Stück leckere Eierschecke vorbeifliegen.
(05.03.15)
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Zum Glück lese ich das erst jetzt - nach dem Frühstück. Sonst hätte ich bestimmt schlecht geschlafen. Das sagt man ja so.
Aber da ich es vorher zum Glück nicht wußte, habe ich gut geschlafen. Es war ja auch ein anstrengender Tag gestern. Aber da kann der Mond nichts dafür. Der nun wirklich nicht.
Der Tag war angefüllt mit Emails beantworten, Erledigungen, Wäschewaschen, und natürlich -aufhängen, einkaufen, einsingen, einer Probe am Abend und danach noch kurz vorbeischauen bei Katrins Geburtstag.
Haareschneiden hätte ich da nicht mehr geschafft unterzubringen im Zeitplan. Obwohl die Matte mal wieder etwas gestutzt gehört hätte. Apropos "hätte", ich hätte es aber genau an diesem Tag machen sollen, Haareschneiden. Ja, genau und nur heute! Sagt jedenfalls der Mondphasenkalender. Was es alles gibt...
Schade also, daß ich heute einfach so Nicht-Haare-schneiden war. Und zwar nur, weil ich es gar nicht vorhatte.
Almauftrieb wäre auch heute geeignet, sagt der Mondkalender. Da ich hier in Leipzig Zentrum aber gerade keine Kuhherde sehe, geschweige denn eine Almwiese finde, verzichte ich darauf.
Ich könnte heute allerdings eine Kiefer-oder Herzoperation machen lassen. Aber ob ich da noch so kurzfristig einen Termin bekomme? Naja, wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich zur Zeit ganz gesund. Aber wer weiß...
Gerade sitze ich im LieblingsCafè in der Sonne und trinke einen Espresso nach dem anderen. Vielleicht bekomme ich eine Angina Pectoris und muss heute noch notoperiert werden. Obwohl der Mond gerade ungünstig steht? Nicht auszudenken.
Ich wechsle zu Rharbarberschorle. Lecker. Darf ich die überhaupt trinken heute?
Vom Markt will ich später noch die leckeren Französischen Aprikosen mitnehmen, für selbstgemachte Konfitüre. Ich soll heute aber auch nichts einkochen. Oder einfrieren.
Umgraben könnte ich, die kleine Spielwiese im Innenhof zum Beispiel. Käme auf einen Versuch an, ob der Nachbarsjunge das so toll findet, wenn er wie immer am frühen Abend mit seinem Weltmeister-Trikot auf dem groß „Müller“ steht, seinen Fussball ins Tor, oder ins Kellerfenster kicken will.
In Gedanken schon den Spaten in die Wiese rammend kommt mir eine Idee:
eine Dienstleistungstauschbörse für Mondphasenabhängige.
Mit phasenabhängigen Öffnungszeiten. „Ich schneide Ihre Haare nur am Samstag“
„Unser Restaurant ist diesen Sonntag leider nicht geöffnet, da wir die Tiefkühltruhe nicht benutzen können“
Ärzte und Chirurgen können sich auch gern beteiligen an der Börse. Im Tausch.
Sie müssten dann nur an bestimmten Tagen Operieren, nach dem Mondkalender.
Die anderen Tage können die Doctores als geborene Workoholics gern mit anpacken beim Wäsche waschen, Umgraben, Pflanzen umtopfen. Natürlich nur bei zunehmendem Mond.
Aber heute ist ja zum Glück den ganzen Tag noch Vollmond. Ein guter Tag zum Schuheputzen, sagt der Kalender- Das wäre nun aber wirklich wieder einmal nötig, es ist jetzt 20 Uhr, das schaffe ich noch. Und dann ab ins Bett.
Vielleicht schlafe ich dann heute nacht endlich einmal so richtig - schlecht. (17.2.15)
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Im Frühstücksradio höre ich: Heute rauscht ein Asteroid so nah an der Erde vorbei, wie kaum ein Satellit.
Er heißt nicht R2D2 sondern 2012 DA 14 und rast mit 7,8, km/s an der Erde vorbei, am dichtesten zu unserer Zeit 20:40 Uhr, da wollte ich eigentlich ins Theater.
Einschlagen soll er wohl nicht. Nach den Berechnungen.
Die nächste Schreckensmeldung: In Russland ist heute morgen ein Meteoritenregen niedergegangen.
Laut Innenministerium wurden in der Provinz Tscheljabinsk im Uralgebirge 1000 Menschen verletzt.
Ich höre Schreie,Sirenen, Hupen, Quietschende Reifen…ah….Weltuntergang? Hier in meiner Strasse?
Und das ein paar Tage nachdem der Papst seinen Rücktritt bekannt gegeben hat.
Das kann alles kein Zufall sein.
Ich zwinge mich zur Ruhe und mache wie gewohnt meinen morgendlichen Kaffee und backe mit dem Toaster ein Brötchen auf. Und siehe da: derToaster hebt nicht ab, startet nicht zur Umlaufbahn um den Kühlschrank. er blinkt auch nicht grün. Das Brötchen zerfällt nicht in seine Moleküle und ist geniessbar. Der Kaffee schmeckt wie gewohnt, etwas stärker vielleicht, weil ich wohl in der Aufregung zuviele Löffel abgezählt habe. Der Lieblingsradiosender sendet und spielt die aktuellen Hits. Die Bücherregale stehen an ihrem Ort.
Friedlich liegt der städtische Restschnee auf den Gehwegen.
Als ich aus dem Fenster schaue, höre ich Kranken-u. Polizeiwagen mit Sirenen, wie immer .
Die Oma von gegenüber stützt sich auf ihr Kissen an der Fensterbank und beobachtet genüsslich die Politessen, wie sie ihre Knöllchen verteilen. Vor meinem Haus ist Parkverbot.
Ich hole mir noch einen Café.
Tschüss, Bis zum nächsten Weltuntergang. (15.02.13)
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Trutchen, ist das dein Koffer oder meiner, nein deiner, ach meiner. Und wo ist der von Gisela, Gisela, wo ist dein Koffer? Na hier, nee, das ist der von Trutchen. Soll ich den hoch? Ach junger Mann, dat iss aba nett von Ihnen. Dankeschön.
Mein Blutdruck heut früh? wie war deiner? meiner 180. 180, nee ne. Musste aba aufpassn.
Adenauer, Adenauer hatte doch…deine Brille ist richtig schön, weisste dat. ist das ne neue oder die alte. nee ne neue, mit der alten hatte se doch so Schwierigkeiten. du könntest dir doch auch mal ne neue kaufen. die ist zu groß für dein kleines Gesicht. bei mir muss was undicht sein, in der dusche, im Bad. meine Kulturtasche war ganz nass heut früh. ohja Kaffee, den nehmen wir. nee lass mal trutchen ich bezahl datt, du hast doch kein Kleines. Früher war ja mit Bärenmarke.
Hällowien, da kommen de Kinder immer und wolln wat. Bei Dir auch? Gib wat, sonst jibbet wat. Da muss ma immer jede menge Zeuch kaufn.
In Soest, ja da warn wa mal. Schönes Städtschn. und in Aachen, warn wa da mit Elke? auch schön. Berlin kann man auch fliegen, ab 49 euro. aber der Flughafen iss ausserhalb, muss man lange mitm Bus.
Iss datt schon Flughafen, ach nee erst 11:49 . datt iss Frankfurt City. da kommen schon die ersten großen Häuser. Frankfurt hat so grosse Häuser, ne. da sieht man schon die ersten Flugzeuge. jetzt ham wa noch ne Viertelstunde zeit. können wa schon mal die Koffer.
Die Fellmütze musste noch nich, iss doch zu warm hier. Aber deine Jacke, Trutchen. (11.11.12)
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Die mitgeschleppte Irmi muss wohl gestern gedacht haben, der Name sei Programm.
Absturz, der Name der Kneipe im Süden der inner city.
Die Wegbschreibung der Freundin per sms "Absturz neben Feinkost". war dann wohl auch so.
Die Party mit Soulband und Kreativkopfgästen Hüften schwingend tanzend rauchend philosophierend.
Ja bis, bis der Wein nicht mehr zum Rauch passen wollte oder die Gespräche nicht mehr zur Musik oder so.
Was macht eigentlich dieser fiese Tisch hier. War der vorhin schon hier, ist der eigentlich eingeladen?
Hüften schwingend war er jedenfalls im Weg. Muss man sich eben mal fallen lassen. Soll man ja wohl im Leben, hörte ich. Neben Irmi lag in dem Moment ein Kreativkopf-Mann im weissen Fell und Mütze, wo kam der denn her, aus Alaska? Er sah so aus. Aber das liegt wohl eher an dem Stück, was Irmi gerade jeden Tag probt.
Das sind die Jimmys aus Alaska.
Alaskawolf-Joe saß jedenfalls schlafend und ganz entspannt bei Schlummerlicht und lauter Musik, süß träumend.
Irmi würde ja so gern noch weiter tanzen trinken und vor allem sich anständigerweise vom Gastgeber verabschieden wollen, aber vielleicht dann doch JETZT lieber ganz schnell mit der Freundin nachhaus.
Aber wie eigentlich? Jedenfalls morgens mit der Freundin ein Double-sexy-Augenringtreffpunkt im Flur.
Baby, It´s Aspirin-time!
Und überhaupt:
Was machen eigentlich unsre Stiefel hier im Flur, wo issn das Fahrrad. Und der Schal. Und wie sind wir eigentlich hierher gekommen. Taxi? Keine Ahnung.
Achso Irmi, im Treppenhaus haste dich nochmal auf die Stufen gelegt, wird berichtet.
Ist ja aber auch ein sehr schönes Treppenhaus, kann man ja mal machen. Bett, wie hast du mich gefunden. Oder ich dich.
Zuhause ist schön.
Eine lauschige Nacht euch Wandlern. (11.03.12)
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Also ein absoluter Stadtlauscherin-film sozusagen. Und da Irmi ihr Ohr und all ihre Sinne gern offen hat für die Stadt muss man auch damit umgehen, dass man vielleicht Dinge hört, die man gar nicht hören mag. Klatsch und Tratsch ist ja was schönes, na klar.
Wer mit wem, who is who in town.
Je kleiner die Stadt, desto interessanter. Das kann ich euch sagen!
Da ist es doch gut, wenn man das beliebte Lokal immer mal mit einer anderen dekorativen Begleitung besucht. Das tut Irmi nun schon seit einem Jahr mit guter Regelmäßigkeit und so läßt es sich gut leben in der Stadt.
Gestern abend allerdings ein faux-pas: mit dem gleichen Mann das zweite Mal in dem selben Lokal, uih, Vorsicht!
So langsam sollte man einen Kalender oder Register führen, wann wo mit wem.
Und in welchem Outfit. sonst heißts noch: Irmi trägt immer das Gleiche...
Also bisher dachte Irmi wird nicht über sie gequatscht, wer gerade ihr Liebhaber ist. Geht ja auch niemand was an eigentlich.
Aber so ist es nun einmal, genauso gern wie Irmi die bunten Geschichten über andere hört, musste sie neulich erleben, wie ein Gerücht über sie selbst bei ihren Ohren ankam. Stille Post oder wie...Die Gerüchteküche brodelt und eine Freundin kam mit der Nachricht: Hast du schon das Neueste gehört? Man erzählt, dass Du und D. ein Paar seid, weil ihr so oft miteinander Musik macht.
Irmi schwankte zwischen Geschmeicheltsein und Lachen und Schreien. Wer kommt denn auf sowas? Der Mann ist nicht unattraktiv und eine Seele von Mensch und überhaupt einer der besten Musiker in der Stadt. aber wie kommt man darauf?
Nach kurzem Überlegen kam sie drauf: die Freundin des D. hat den gleichen Vornamen in variierter Form.
Das muss es sein. Oder auch nicht.
Egal, es bleibt spannend und es wird Frühling. Und Irmi freut sich mit euch auf viele bunte Geschichten in und aus der Gerüchteküche.
In diesem Sinne, bleibt neugierig Ihr Lieben. (2.03.12)
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Es ist wieder einmal Wochenende.
Und die Stadtlauscherin macht sich dann also auch heute auf in Stadt um zu lauschen. Heute abend zur Premiere in die Oper. Und natürlich zu schauen. In erster Linie. Und ein wenig zu lästern vielleicht, darf man ja wohl.
Die richtige Würze. Über die ausgeführte Abendgarderobe zum Beispiel. Das schöne daran, Irmi selbst meint, keinen Stil zu haben. Das macht das Schauen und Lästern einfacher.
Sie kleidet sich eigentlich immer so, wie sie sich gerade fühlt. Eine Verkleidung hinundwieder. Bunt-kreisch, wie sie selbst dazu sagt. Heute entscheidet sie sich wohl für halbbrav (wahrscheinlich, kann sich aber im Laufe des Tages noch ändern) fürs Kleine Schwarze, die schöne neue Kascha, einem Kapuzenschal, vom erfolgreichen Jung-Designer der Stadt und vor allem für die neuen roten Teile hier. Irmi schrieb an anderer Stelle einmal, dass sich der Zustand ihrer Verrücktheit meist an der Höhe der Absätze und vor allem der Farbe der Schuhe lesen läßt. Nunja, ich frage euch. oder lieber nicht...also in diesem Sinne euch allen ein beschwingtes und vor allem neugieriges Wochenende wünschend, eure Irmi
demnächst also sicher mit den neuesten stadtlausch-und-guck erlebnissen von heute abend (25.02.11)
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Irmi grüßt ausm Kuschelbettchen, aus dem Eigenen. Zum Glück. Neben ihr das kleine Stoffmonster mit dem roten und dem grünen Öhrchen, dass mir die Freundin in die neue Stadt mitgab. Der schönste Anblick am Morgen. Und vor allem hat man kein schlechtes Gewissen, was man da jetzt liegen hat neben sich. So schön und sinnlich wie neulich als Muse wäre der Anblick heute sicher nicht gewesen.
Irgendwann ist immer das erste mal, sagte sich Irmi gestern.
Hej, mein erstes richtiges Date! Also, der Typ Mann nannte es so.
Ich hätte "Lass uns schön zusammen essen gehen" dazu gesagt.
Am Abend vorher hatte ich ihn auf einer Blogger-party kennengelernt.
Irmi, die Mitgeschleppte, konnte stadtlauschen vom feinsten, who is who in town. Wer in Begleitung welcher der sexy blonden high-heel-cats.
Blogs zum Thema "Date" wurden gelesen und dann weggetanzt.
Aber zurück zu meinem Date last night.
Muss man wirklich mal gemacht haben.
Beschnuppern mit klarer Ansage: treffen wir uns wieder oder nicht.
Kann ich meine Augen und Sinne heute abend nicht von dir lassen oder should I stay or should I go.
Ihr Lauscher im Lande, wie gehts euch mit dates?
Das würde mich interessieren, bitte bloggen!
Was zieht man also an? Verkleidung in bunt-kreisch oder klassisch das kleine Schwarze. Wo führt der Mann mich überhaupt hin? Edelrestaurant oder Kneipe.
Over or underdressed, that´s the Question.
Irmi entschied sich für den Rock, den sie ihr heute beim shopping hingehangen hatten.
Schon falsch! Also Planung ist alles.
Ok, also demnächst für weitere solcher Abende bittte eine Schrankecke mit dating-outfit.
Hauptsache, dachte sich Irmi, benehme ich mich wie "ich selbst".
Aber, wer bin ich heute?
Die multiple Persönlichkeit hat da schon das erste große Problem des Abends.
Das zweite Problem, das Gegenüber benahm sich anscheinend wirklich wie "er selbst". Wo schaut man dann hin? Die Alternative ist ja doof bei so einem Dating.
Am Nebentisch im Restaurant das gelangweilte, sich nichts mehr sagende Ehepaar.
Ok, Irmi hätte mit diesem Mann vielleicht flirten können, zur prickelnden Anregung seiner Beziehung.
Bin ich Mutter Teresa? Nee, die Helfer-Persönlichkeit lassen wir heut mal zuhause.
Bleibt, den Selbstgesprächen des Gegenübers zu lauschen oder zumindest so zu tun, als würde man lauschen.
Kann Irmi ja sozusagen beruflich ganz gut.
Das Menü und der Wein waren übrigens vom Feinsten. So hat sich der Abend kulinarisch doch richtig gelohnt. Und wieder was gelernt hat man. Neugierig aufs Leben. Bleibt Ihr bitte auch neugierig, Ihr Lauscher im Lande.(12.02.12)
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Wie ist´s im Alter so mit einem selbst, mit den Freunden, mit Kollegen, der Familie. Das weiß sicher niemand genau. Wird man überhaupt älter?
WILL man überhaupt alt werden?
Aber irgendwie stelle ich mir es lustig vor. Irmi weiß nicht, wieso.
Vielleicht auf die Alten Tage eine Alters-WG? Zum Beispiel mit den lustigen Freunden ausm Rheinland. Was habn wir neulich nachts beim Wein darüber wunderbar gesponnen. Warum nicht? Verrückte Menschen ziehen zusammen in eine Alters-WG. Herrlich! Zusammen die Macken pflegen, die Krankheiten bemitleiden. Jeder für sich, aber bitte auch gegenseitig.
Und natürlich miteinander lachen, Spaß haben. Und Kurse sind ganz wichtig! Weiterbildung. Seniorensport oder mindestens Senioren-Fitness.
Es geht weiter Babies, Yes!
Und die Liebe nicht zu vergessen.
Kurs 1 "Flirten mit Rollator", Kurs 2 "Rollig im Rollator". Irmi freut sich drauf. Gut Nacht und hoffentlich bald in der Alters-WG. (31.01.12)
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Dabei würde sie so gern fleißig sein. Aber manchmal will nichts gehen. Nichts konstruktives, kreatives, sinnvolles. Funktionieren, das geht vielleicht noch. Liefern, abliefern.
Pausen. Wer braucht sie nicht? Wer gerade ausgebrannt ist und in seinem eigenen Tunnel einen Halt sucht, eine Wand zum anlehnen und ausruhen. Ruhen von all den Erwartungen, die an uns gestellt werden, die wir uns selbst stellen. Bitte Ruhe!
Einfach Ruhe. Kommunikationspausen.
Ohne Erklärungszwang. Respekt vor unserem Bedürfnis nach Pausen.
Selbst Flaschen haben ein Recht auf Pausen. Ja, sogar Flaschen! Irmi fand neulich an einem Glascontainer die Aufschrift "Bitte keinen Flascheneinwurf zwischen 13 und 15 Uhr". Wollen nun die Flaschen den Einwurf nicht, oder wir. Hat eigentlich jemand die Flaschen gefragt ob sie überhaupt eine Pause brauchen? Sie sind leer, ausgetrunken. Flaschen ists vielleicht egal, wann sie entsorgt werden. Uns nicht. Kampf um die Pause! Lets fight for the break.Auftanken, Luftholen.
Von der Freundin bekam Irmi zu Weihnacht eine wunderbare CD "Berühmte Pausen in Opern". Wie genial! Das ist es. Was wäre Musik ohne Pausen? Eine Sinfonie von Bruckner ohne die Pause voller Spannung nach einer grandios bombastischen Dissonanz. Also dieser wunderbare Moment, wenn der Akkord im Saal verhallt, weiterschwingt. Nur Mut, Mut zur Pause, Maestro.
Und nach der gefühlten Ewigkeit der Dirigent die Zuhörer, sich und die Musiker erlöst. Erlöst mit dem Atem zur nächsten Phrase. Erlösung dem Erlöser. Mut zur Pause. (24.01.11)
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4:27 Uhr.
Anglophile Tiere sagen auch jetlag dazu.
Nun ist Irmis lange Reise in den Fernen Osten schon über 2 Wochen her und das Murmeltier ja nun sicher auch schon endlich einmal erwachsen.
Dann könnte man doch endlich vielleicht einmal die Nacht durchschlafen. welch schönes Wort: durchschlafen.
Man könnte natürlich auch um diese Zeit Dinge tun, die man sonst nie tut. Die Steuerunterlagen zusammensuchen vom letzten Jahr zB. (wer will das schon um diese zeit) Nützlich.
Oder sich anziehn und raus auf die Strasse gehn und schaun, wer da schon fleißig arbeitet. Vielleicht trifft man nette Menschen? Einen schmucken Zeitungsboten vielleicht. Aber will man sich dem zeigen mit morgendlicher Knautschzone, genannt Gesicht. Unnötig!
Oder man stellt sich an die Kreuzung und zählt Autos. Und was war mit dem berühmten Vorsatz zum neuen Jahr: mehr Sport? Also Irmis Muckischwitzbude hätte ja rund um die Uhr geöffnet.
Wenn jetzt Frühling wär, könnte man mit dem Mann, von dem man gerade geträumt hat, im Grünen den Sonnenaufgang begrüßen.Romantisch...
Aber der schlummert ja sicher noch schön. Irmi murmelt dann auch mal weiter. Schlaft gut, Ihr Lieben (18.01.11)
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Die Stadtlauscherin zog neulich mit Sack und Pack von Stadt zu Stadt.
Ein Abenteuer immer wieder so ein Umzug.
Was packt man ein, was schmeißt man lieber gleich weg. Oder was stopft man in die Kisten, die man dann eh jahrelang dunkel und einsam im Keller deponiert, um sie beim nächsten Umzug wegzuschmeißen.
Gleich weg damit, denkt Irmi.
Loslassen, trennen. Das ist es. Sagen doch so psychologisch gebildete Menschen immer, oder?
Auf in die neue Stadt.
Ja, das ist es!
Irmi auf der Suche. Nach Neuem.
Auch nach neuen Möbeln.
Nachdem die Karawane mit Kisten und einer zugegeben unnötigen Anzahl von Schuhen und Kleidern endlich die neuen Räume erreicht hat, muss natürlich in den darauf folgenden Tagen irgendwann auch der obligatorische Besuch des schwedischen Möbelhauses sein. Sei es um die selbstverständlich den Umzug nicht überlebenden Regalaufsätze zu erneuern, um neue Möbel oder Lampen zu kaufen, oder einfach nur, um mit dem Freund die berühmten Fleischbällchen mit Preiselbeeren zu essen, egal zu welcher Tageszeit.
Ich war da, mit Günther.
Günther meinte nach minutenlangem Durchlaufen der Dinge, die sie uns da hingestellt hatten, irgendwann:
„Na ja, wenn Du gar nix findest an Möbeln, nehmen doch Frauen immer gern solche Aufbewahrungsboxen mit. Die könnt ihr doch immer brauchen...so im Bad für Haarbürsten z.B. oder Kerzen werden auch immer gern mitgenommen“
Irmi überlegte kurz, ob sie das jetzt persönlich nehmen und gleich den schönen Tag versauen sollte mit widersprechen.
Gott sei Dank war das Gehirn doch kurz anwesend und sie dachte: hej, endlich, mal ein Frauenversteher.
So ist es.
Was hatte Irmi als erstes gemacht, nachdem die muskulösen Jungs alle Schränke und Regale platziert hatten?
Genau: Die Utensilien fürs Bad ausgepackt.
Peelings, Cremes, Wellnessbäder, Parfums und Kosmetik dekorativ verteilt, damit´s hübsch aussieht, wie sie meinte.
In welcher Kiste waren jetzt gleich nochmal die Kerzenständer?
Selbstverständlich auch die Aufbewahrungsboxen mit den Haarbürsten.
Und die mit den Haargummis, die mit den Lippenstiften nicht zu vergessen.
Aufbewahrungsboxen. Wer bewahrt uns bitte endlich vor Aufbewahrungsboxen?
Erstens halten sie eh nicht lange, weil wir viel zu viel Gewicht in sie rein stopfen.
Und zweitens muss man ja eh Staub wischen, also falls man überhaupt Staub wischt, also, ob nun auf den Boxen oder gleich auf den Dingen selbst, ist ja nun wohl auch egal.
Zurück ins Möbelhaus. Mit den Fleischbällchen. Mit Günther. Günther jetzt gefüttert und gestärkt fürs folgende Regalbretterschleppen.
Und seelisch aufgebaut und deshalb jetzt ganz zahm und geduldig. In der Küchenabteilung konnte er endlich sein männliches Können und Hilfe anbringen,.
Zur passenden Arbeitsplatte, Spühlbecken und Armatur.
Uff, Irmi, haste gut gemacht.
Und nochmal Glück gehabt.
Das männliche Selbstwertgefühl ist bestätigt und Frau kann ab jetzt in aller Seelenruhe ohne Kommentar den Kleinkram einpacken in die gelbe Tüte.
Tassen, Gläser, Servietten und Kerzen sind ja schon drin.
Und Silvia.
Bitte unbedingt Silvia kaufen, Klobürste Silvia.
Fangen Sie nie in einer neuen Wohnung mit alter versiffter Klobürste Ihr neues Leben an!
Günther meinte dann an der Kasse kurz vorm Bezahlen, ob ich auch Olaf eingepackt hätte.
Olaf? Im Kinderparadies vergessen, dachte ich.
Ach ne, heute hatten wir ja kein Kind dabei.
Olaf, Klopapier. Nee,Klar...
(23.11.11)
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Böse Gedanken wenn man zulange auf Russischen Flughaefen herumhängen muss. Und man dann endlich aus einer geheimen geschlossen Stadt wieder in die Freiheit fliegen darf. Flieg Vogel Flieg... (5.12.11)
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einen Sinn zu geben mir,
nicht nur von der Welt zu leben
sondern auch ein bisschen für.
(Stern Meißen „Also was soll aus mir werden“ Text: Kurt Demmler)
Der Alltag im Beruf, in der Familie, der Rhythmus des Lebens geht seinen Gang der Gewohnheit.
Der Körper, der Geist funktioniert. So wollen wir es.
So wird es von uns erwartet. Das wollen wir geben, das wollen wir leben.
Das sollen wir leben.
Aber fragt das Leben danach? Fragt das Leben, wie es uns damit geht?
Es passiert etwas, dass uns zum Stoppen zwingt.
Ein „Halt auf freier Strecke“, wie in dem neuen Film von Andreas Dresen.
Der Lauf der Welt, der so nicht mehr weiter laufen will. Ausgebrannt sein, eine Diagnose, Trennung, Verlust oder Tod.
Stille, Besinnung, Innehalten, Nachdenken über das Leben.
Wie schön, wenn man es selbst kann, wenn man die Minuten dafür Zeit finden kann. Wenn man nicht von Ängsten geplagt das Leben angehen muss.
Wie wird der nächste Tag, wo schlafe ich die nächste Nacht?
Kann ich mir mein Leben so noch leisten, kann ich den Kindern morgen etwas Gutes zu essen auf den Tisch stellen?
Wie schön wäre es, Zeit und Raum in unserem Leben finden zur Besinnung.
Oder müssen wir uns dafür rechtfertigen? Vor der Gesellschaft, vor der Familie. Kennen wir nicht jeder im Familien-oder Freundeskreis jemanden, der gerade mit einer schweren Krankheit oder einem so genannten Burnout zu kämpfen hat?
Es gibt das ganze Jahr über im Kalender Tage, Feiertage, an denen wir der Symbolik oder der Kirchlichen Tradition nach Stille, Besinnung leben dürfen. Totensonntag, Allerheiligen, Buss-u- Bettag,Weihnachten, Ostern.
Je nachdem, wie man dieser Tradition verbunden ist, wird man sie verbringen.
Um die Gräber der Lieben zu besuchen, einem Konzert, einer Messe zu lauschen, besinnliche Stunden mit der Familie zu genießen oder allein zu sein mit uns selbst.
Warum brauchen wir Stille?
Um uns wieder lebendig zu fühlen.
Wenn man alle Sinne wieder spüren kann nach schweren Stunden.
Jetzt gehe ich auf den Weihnachtsmarkt, kalter Wind auf den Wangen, beiße ich in eine warme duftende Waffel mit Vanillecreme, spüre alle Sinne und fühle mich lebendig.(25.11.11)
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Gerhard Lampersberg & Thomas Bernhard.
Verschleiermachernder Konzertabend sympatisch moderiert vom Leipziger Meister der neuen Töne.
Bernhardsche Texte in Liedern in tonalen Wortbällen kraftvoll und anmutig von einer schönen blonden Sängerin.
Der Schauspieler spricht, nein lebt Thomas Bernhards Worte „Holzfällen, eine Erregung“. Was für ein Titel!
Er spricht vom Dichter im Ohrensessel.
Der Schauspieler sitzt ebenfalls im Ohrensessel.
Wir sitzen auf härteren Stühlen im Publikum und lauschen.
Wir, das sind wenige. Viele der wenigen die Gemeinde der Fans Neuer Musik der Stadt. Sicher auch Fans einer der Musiker oder Schauspieler.
Man lauscht oder liest, verlässt den Saal oder schläft, schnarcht, simst, lacht, schnieft, hustet. Wie einem gerade so ist.
Eventum skurrilum.
Das hätte Thomas Bernhard sicher gefallen. Er war ja dabei.
Und sowieso immer wieder dieses Wien.
Wien, Wien, nur Du allein...
„Wie schön wäre Wien ohne Wiener“
Georg Kreisler ist gestern gestorben.
Er fehlt hier. Hier und sowieso.
Hätte auch gut ins Publikum gepasst.
Ein Orchesterwart kommt und stellt die Notenpulte um fürs nächste Stück.
Von Gesang mit Klavier auf Trio für Kleine Trommel, Klarinette und Violine.
Die Aufzeichnung fürs Radioprogramm läuft weiter.
Kompositionen von Gerhard Lampersberg = wenn der Umbau der Notenpulte und Mikrofonständer länger dauert als die Stücke des Komponisten.
In den Texten von Bernhard heißt ebendieser Komponist „Herr Auersberger“
Das Ehepaar Auersberger wird als Gastgeber in wunderbarer Gemeinheit und detailgetreuer Boshaftigkeit beschrieben.
Nach den Tönen und Texten ein Dank des Leipziger Meisters an die wenigen, aber treuen geduldigen Lauscher.
Danke für Ihre andauernde Aufmerksamkeit.
Hinaus ins Nachkonzertnachtdunkel.
„Und der Wein wächst ungetrunken,
und die Geigen werd'n geschont.
Und der Mond wirft seine Funken
tief im Prater auf die Unken.
Und die Unken schaun versunken in den Mond.“
Georg, Du fehlst! (24.11.11)
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Oh die Frauen! Schönheit und Anmut. Krassawitza! Jana. Hat sie uns doch allen den Kopf, die Sinne verdreht mit ihren wunderschönen Beinen, endlose Beine. Elegant schwebend über Eis und Schnee in hohen Stiefeln mit einer Grazie. Liebevoll hat sie uns durch ihre Stadt und die russische Sprache begleitet. Verzückung. die kleine Kapelle über der Stadt auf dem Hügel haben wir mit ihr nachts nach dem Konzert besucht. Stille, schönste prunkvoll üppige Ikonen, Kerzenlicht. Besinnung, nach Bachs Passionsmusik. Bach war in Krasnojarsk an diesen Tagen. Sicher nicht alle seiner geschriebenen Noten...Saftra, morgen, vielleicht! Ein Geschenk von uns. Ihr gebt uns Eure offenen und liebevollen Herzen. Wir geben euch ein wenig von unsrer Liebe zu dieser Musik. Und wenn wir euch junge Menschen und herrlichste Stimmen auch nur ein klein wenig für den großen Meister begeistern konnten, sind wir zufrieden und glücklich wieder zurück in unserer Welt im Westen. Spassibo balschoje für alles! do swidanja. (19.11.11)
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Die Stadtlauscherin freut Sich schon aufs Lauschen hier in der neuen Stadt. Gierig, neugierig. Ankommen. Die Karawane zieht erst einmal weiter in den Osten, Sibirien. Dort lauschen und schauen. Auf bald. (06.11.11)
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Marienkäfer auf der Haut in der milden herbstsonne. so viele seid ihr heute an der gelben warmen häuserwand. wollt ihr mir "tschüß" sagen? Auf Wiedersehen, geliebter Balkon in der hauptstadt. ich dank euch. so schön streichelt,krault und kitzelt ihr auf meiner haut. Kommt, fliegt weiter, andere berühren und verwöhnen. alles liebe . mmmmhhhhh schön (29.10.11)
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Einen latte macchiato bitte.
nein, nein, zum hiertrinken bitte, nein. ich will doch nur nen café...was wollt ihr von mir?
mich nerven?
Das passt heute gerade nicht. habe beschlossen mich heut nicht nerven zu lassen.
nein, keinen caramelgeschmack. mein café soll bitte nach kaffee schmecken.
nein, auch kein Törtchen dazu, weil ich hatte schon eins zuhause und ausserdem die Figur, junger Mann, schaun se doch mal.
Und dabei sag ich doch so ungern nein.
Also, junger Mann Sie schauen ja eigentlich ganz nett und offen aus. Tut mir leid, Sie können ja nix dafür. beim nächsten mal sag ich vielleicht nicht: nein...(20.10.11)
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bist du jetzt dort, oder auf dem weg dahin? wie war die reise? wie siehts aus auf deinem neuen planeten? mach es dir schön dort. wir vermissen dich. sind traurig. wütend, dass du so schnell gehen musstest. du wolltest es nicht. hast immer gehofft. wir auch mit dir. deine seele immer in uns, um uns. schön, dich hier auf der erde getroffen zu haben. machs gut, lieber. (12.10.11)
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und nicht mit umziehen in die neue stadt! bitte! ziehts mich nicht in die neue stadt, weil ich dort dieses wunderbare gefühl der freiheit empfinde? frei und unbelastet. aber dann finde ich die erinnerungen ausgerechnet in dieser gebrauchten Umzugskiste mit "tupperware" aufschrift. nee, wollte euch doch nicht schon wieder mitnehmen! oder doch? hab euch doch mitgeschleppt bisher. oder? nie reingeschaut. das war ja klar, jahrelang. schöne fotos aus dem orient, glückliche fotos, als "abu-ali" qualmend an der wasserpfeife oder singend in Bosra im amphitheater. im kopf und im herzen bleibt ihr ja. das ist schön. Ihr Lieben, schmeisst weg, was Ihr könnt! in diesem sinne wünscht euch Irmi einen erfolgreichen tag (11.10.11)
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irmingard, 21:58h
"der ur-olaf hieß günther und kam aus dem erzgebirge. in einem sarkophag mit pyramiden-applikationen als mumie gefunden, eingetrocknet von dem rauch von zuvielen räuchermänneln..."
wie geil ist das denn? Olaf schubert TV. dank dir Oulaff, dass du mich nach einem langen bewegenden tag so zum lachen bringst.
lachen und weinen.so nah. tränen lachen oder tränen weinen. glück und melancholie. sehen sich da gesichter nicht ähnlich?
Irmi heut unterwegs zwischen Leipzig und Berlin.Überall Großstadtgesichter. oft ein flüchtiger, schneller blick. und da kommst du, ich schaue diesen einen moment, diese eine sekunde länger! dein blick. einfach so. offen und nah. wie schön. wir sind es, die lauschen können auf uns, in uns. und uns finden können, wieder finden können. (10.10.11)
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allein,allein
Polarkreis 18 auf den Ohren als "Ohrsteckermädchen" unterwegs in der grossen Stadt. Dienstag, viertel vor 10 friedrichstrasse warten auf die s-bahn. nachhaus. sehen will ich euch, eure augen sehen, eure blicke einfangen. Ich schaue euch an. niemand schaut. ohrsteckerjungs. blondinen im kurzen rock auf suche. allein menschen in welcher welt. nachhaus nach stress, arbeit, ärger. neugierig sehn sie nicht aus. die augen erzählen: lass mich in meiner welt.schau mich bitte nicht an.
irmi will nichts, nur schauen, wo ihr seid. will euch nichts nehmen, euch nicht bedrängen, flirten oder abschleppen.
nur schauen, wo ihr seid. finde euch nicht. langsamer abschied von berlin. traurig? befreit. und froh euch bald wieder offen und neugierig zu sehn, augen der grosstadt. (4.10.11)
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Die Stadtlauscherin meldet sich nach Gewitter und Sturm wieder zuhaus.
Schöne Stunden mit lieben Seelen vereint wieder einmal ganz in Gedanken bei Dir, Richard, deiner Musik, auf deinen Pfaden.
Es herbstelt.
Aber wenn man sich zu Dir aufmacht auf den Hügel scheint die Sonne.
Einen zaghaften Ton auf der Bayreuther Bühne singen und in den Graben schauen dürfen.
Sonnenzeitreise.
Wenn Engel reisen...Worte des Herrn Kammersängers bei Begrüßung der verschwitzten Reisegruppe in seiner Heimat im Bayrischen Wald. Blick ins Grüne.
Hehrer Hüne! Ein stattlicher, attraktiver Mann, der um seine Wirkung weiß. Besonders bei Frauen. Dieses Spiel mit den warmen braunen Augen...
Genüsslich gelauscht wir. Du, wie alle Sänger, gern viel aus dem Bühnenleben erzählt. Sympathisch und offen.
Mirella Freni, Leonard Bernstein, Placido Domingo, die ganz Grossen der Opernwelt.
Anekdoten und offene entspannte Gespräche am Abend bei Frau Palinkas Quartier. Die Dame mit heldenhafter Silhouette und Walküren-Vorbau. Und 50%igem, Prost!
Hehrer Held E. meinte, der Herr Kammersänger erwartete vielleicht eine im Schnitt ca. 70jährige steife graue Vereinsrunde. Es wurde lustig locker, witzig und natürlich.
Jedenfalls war das unser Eindruck. Hat sich nach 3 (er wollte nur 1!) Bierchen ins Cabrio geschwungen, nachdem er noch einen Zug aus meiner, von U. geschnorrten, Lucky Strike nahm. Hehre Holde Lucky, wo bist du Stummel, warum habe ich dich verworfen?
Bächleinrauschen,Waldesgrün.
Am nächsten Morgen Herrlicher Blick vom Silberberg. Held Winnetou fehlt noch. Ach nee, Silbersee war das.
Unter Tage in Alberichs Reich mit Brauneisenerz statt Rheingold frierend im Blaumann und Schutzhelm. M. perfekt gekleidet nicht schlotternd, im weißen Schutzoverall. Très chic!
Glück auf zur Glaskunst und weiter nach Bamberg zum Dom und Tilman. Die Kinder auf der Fahrt mit Apps Cats and Dogs. Schnurrrrrrrr , heil Dir holde Heldin A.
Tilman Riemenschneider im Dom.
Bratwurst und Saure-Zipfel-Orgie im „Schlenkerla“.
Die Hehre Gruppe hierher zurück in die Heimat.
Im Gewitter nachhaus alle Helden.
Dank an Euch alle helfenden Heldinnen und Helden für die schönen Stunden. (12.09.2011)
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"Ach, wende diesen Blick, wende dies Angesicht!
Das Inn're mir mit ewig neuer Glut,
Mit ewig neuem Harm erfülle nicht!
Wenn einmal die gequälte Seele ruht,
Und mit so fieberischer Wilde nicht
In meinen Adern rollt das heiße Blut -
Ein Strahl, ein flüchtiger, von deinem Licht,
Er wecket auf des Wehs gesamte Wut,
Da schlangengleich mich in das Herze sticht."
(Georg Friedrich Daumer)
nur stille du sacht in der nacht in der nacht...
bitte heut nacht schlafen auf der schönen Insel und morgen singen diese wunderbaren lieder...dann loslassen, lieber kopf. (04.08.11)
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(27.07.11)
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